Expo “Mis Kantönli” – 15.04.2024

Ausstellung feiert Vielfalt und Integration in Seebach.
Am 14. April 2024 fand die „Mis Kantönli“-Ausstellung in der römisch-katholischen Kirche Maria Lourdes in Seebach statt, organisiert vom Verein Verfolgt, einer Organisation, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2018 für die Rechte und Integration von Geflüchteten in der Schweiz einsetzt. Mit über 700 Besucherinnen und Besuchern war das Event ein Erfolg und bot eine Plattform für Integration, Dialog und Verständnis. Der Titel „Mis Kantonli“ ist eine Anspielung auf das Schweizer Kantönligeist.

„Mis Kantönli“ zielt darauf ab, die Integration junger Geflüchteter durch das Erkunden und Vorstellen ihrer jeweiligen Wohnkantone zu stärken. Das Projekt fördert nicht nur die Bindung zu lokalen Identitäten, sondern auch das Verständnis und die Akzeptanz der kulturellen Vielfalt innerhalb der Schweiz. Durch die Darstellung von bekannten Persönlichkeiten mit Migrations- oder Fluchterfahrung in der Schweiz wird zusätzlich ein Diskurs über die facettenreiche schweizerische Identität angeregt.

Im Zentrum des Projekts standen Jugendliche mit Fluchterfahrung im Alter von 10 bis 18 Jahren, die von jungen Erwachsenen und Freiwilligen unterstützt wurden. Diese Gruppen arbeiteten gemeinsam daran, die vielfältigen Facetten ihrer Kantone – von kulturellen und geografischen über künstlerische bis hin zu historischen Aspekten – auf kreative und informative Weise darzustellen. In ihrer Eröffnungsrede hob die Präsidentin des Vereins, Hanife Zavalsiz, die Fragen hervor, die bei der Gestaltung der Kantonsstände im Mittelpunkt standen: „Wie können wir eine proaktive und integrative Identität fördern, die über blosse Anpassung hinausgeht und echte Zugehörigkeit schafft? Wie können wir die tiefe Verbundenheit mit dem Wohnort und dem Kanton, die viele Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft empfinden, in diesem Prozess nutzen und stärken?“

Die positive Resonanz der Teilnehmenden spiegelt den Erfolg der Ausstellung wider. Umfragen und Interviews bestätigten das hohe Mass an Engagement und die tiefe Wirkung des Projekts. Mit über 60 aktiv beteiligten Jugendlichen und der Präsentation von 15 Kantonen wurden die gesetzten Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Das Projekt wurde unterstützt durch das Kantonale Integrationsprogramm und den Integrationskredit der Stadt Zürich.

Seit 2018 in Seebach, setzt sich der Verein Verfolgt leidenschaftlich für die Unterstützung von Geflüchteten und die Wahrung der Menschenrechte ein. Als
schweizweit aktiver Verein zielt Verfolgt darauf ab, nicht nur zu unterstützen, sondern auch Brücken zu bauen und umfassende Integration zu fördern.
Als Stiftung SERA haben wir im Rahmen dieser Ausstellung unseren Kanton Zürich präsentiert. Unsere Jugendlichen haben dadurch nicht nur eine engere Beziehung zu unserem Kanton aufgebaut, sondern auch weitere Kompetenzen wie Sponsorensuche, Kontaktaufnahme mit kantonalen Institutionen etc. erworben.
Wir danken dem Verein Verfolgt für diese Ausstellung.

Einige Bilder aus der Expo